Endlich rauchfrei!

Raucherinnen und Raucher haben ein ca. 3-fach erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Außerdem vergrößert Rauchen die Gefahr für viele andere Erkrankungen wie Krebs. Gute Gründe, die ungesunde Angewohnheit endlich aufzugeben.

Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai erklärt Ihnen das Team der Schlaganfall-Hilfe den Zusammenhang zwischen Rauchen und Schlaganfall-Risiko und gibt Tipps, wie der Rauchstopp gelingt.

  • Warum erhöht Rauchen das Schlaganfall-Risiko?

Zigarettenrauch enthält mehr als 250 schädliche Stoffe. Viele von ihnen belasten Ihre Blutgefäße. So lässt beispielsweise Nikotin den Blutdruck steigen – es droht Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Diese birgt die Gefahr, dass ein verengtes Blutgefäß verstopft oder ein angeschwemmtes Gerinnsel zu einem Gefäßverschluss führt. Passiert das im Gehirn, kommt es zu einem Schlaganfall. Übrigens lassen andere Stoffe des Zigarettenrauchs die Gefahr für solche Gerinnsel noch zusätzlich steigen, denn sie machen Ihr Blut zähflüssiger und erhöhen die Neigung zur Bildung von Blutklümpchen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Innerhalb von fünf Jahren nach dem Rauchstopp sinkt Ihr Schlaganfall-Risiko auf das Niveau von Nichtrauchenden.  

 

  • Das sind gute Gründe für den Verzicht auf Zigaretten – ein Rauchstopp kann aber trotzdem schwerfallen.

Das stimmt! Doch es gibt zahlreiche Tricks, wie der Rauchstopp leichter wird. So empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), sich im Vorfeld klarzumachen, wann Sie im Alltag bislang zur Zigarette greifen. Überlegen Sie, wie Sie diese Situationen in Zukunft meiden oder anders gestalten können. Rauchen Sie beispielsweise zur Entspannung, könnten Sie als Ersatz spezielle Entspannungstechniken erlernen. Gegen mögliche Entzugserscheinungen nach dem Rauchstopp helfen Sport und Bewegung. Und kleine Belohnungen zwischendurch, wie ein Kinobesuch oder ein Abend mit Freunden, steigern Ihr Durchhaltevermögen.

 

  • Und wenn das Verlangen nach einer Zigarette trotzdem sehr stark wird?

In solchen Situationen rät die BZgA zu den vier A-Tipps: Aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken. Versuchen Sie mit Atem- oder Entspannungsübungen die Zeit zu überbrücken, bis das Verlangen nachlässt. Außerdem können Sie Situationen, in denen andere rauchen, eine Zeit lang aus dem Weg gehen oder diese verlassen, wenn Sie Lust auf eine Zigarette verspüren. Alternativ hilft Ablenkung – am besten mit einer Aktivität, bei der Sie nicht rauchen können. Und sollte es trotzdem zu einem Rückschlag kommen: Lassen Sie sich nicht entmutigen. Viele Raucherinnen und Raucher brauchen mehrere Anläufe, bis der Rauchstopp endgültig gelingt.

 

Viele weitere Informationen und Unterstützungsangebote rund um den Rauchstopp bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in ihrem unabhängigen Informationsportal unter www.rauchfrei.info