Haben Sie ehrenamtlich Essen der Tafel an Bedürftige verteilt? Oder sind dem Aufruf zum Blutspenden gefolgt? Haben Sie die Einkäufe für Ihre betagte Nachbarin von nebenan erledigt? Haben Sie vielleicht selbst Nachbarschaftshilfe erfahren oder einen netten Anruf von einer lieben Person erhalten?
Zeit der Solidarität
Die Corona-Krise hat Vieles zum Vorschein gebracht: Neben Angst und Unsicherheit zeigt sich aber auch, dass die Welt handeln kann – wenn sie will. Ja, es gibt viele Situationen, in denen Menschen ihren Egoismus über das Wohl der Allgemeinheit stellen. Es ist doch viel ermutigender, sich das Gute anzusehen: Die Solidarität unter den Menschen und der gesellschaftliche Zusammenhalt.
Und uns wird gezeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt – die menschlichen Beziehungen: Zeit für die Partnerschaft, Zeit für Spiele mit den Kindern, Zeit für einen Brief an einen lieben Freund, Zeit für ein gutes Buch, das schon lange darauf wartet gelesen zu werden. Und durch die soziale Distanz erfährt das gute alte Telefon einen neuen Boom.
Folgen der Corona-Pandemie für die Schlaganfall-Hilfe
Wie fast alle Bereiche in Deutschland, bekommt auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe die Folgen der Corona-Krise zu spüren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schlaganfall-Hilfe arbeiten größtenteils in Heimarbeit. Dank heutiger Technik und Digitalisierung funktioniert dies reibungslos. Denn auch oder gerade in Krisen-Zeiten setzen wir uns unermüdlich für die Belange von Schlaganfall-Betroffenen und unsere Ziele ein: Schlaganfälle verhindern, die Gesundheitsversorgung verbessern und den Betroffenen helfen. Noch immer ereignen sich jedes Jahr ca. 270.000 Schlaganfälle. Sehr oft mit weitreichenden Folgen. Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter, stellt die Betroffenen vor unüberwindbare Herausforderungen und geht oft mit dem Verlust an Selbstbestimmung einher. Eine persönliche Krise für jeden Betroffenen und seine Angehörigen.
Weiterhin beraten, organisieren, vernetzen, informieren und vermitteln wir – telefonisch, online und in den Sozialen Medien.
Viele Fragen von Betroffenen sind in der Krise neu und Hilfe muss schnell und unbürokratisch erfolgen: Welche Alternativen gibt es, wenn nach dem Schlaganfall krisenbedingt kein Reha-Platz bereitsteht? Welche Übungen können zuhause durchgeführt werden? Wer hilft, wenn der ambulante Pflegedienst nicht mehr kommt und ich selbst nicht mehr einkaufen gehen kann? Was muss ich als Risikopatient mit Diabetes berücksichtigen? Wie komme ich aus der Isolation, wenn sich keine Selbsthilfegruppe trifft?
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende
Damit wir auch weiterhin unsere wertvolle Arbeit für Schlaganfall-Betroffene und ihre Angehörigen leisten können, brauchen wir Ihre Hilfe. Gerade jetzt in dieser besonderen Zeit. Deshalb bitte ich Sie: Unterstützen Sie uns mit einer Spende, sodass wir diese für alle schwierige Phase gut überstehen und wirksam helfen können.
Ihre
Sylvia Strothotte