Projekt "STROKE OWL" der Schlaganfall-Hilfe
Das Projekt „STROKE OWL“ der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gehört zu den größten seiner Art in Deutschland. An sechs Klinik-Standorten in Ostwestfalen-Lippe begleiten professionelle Schlaganfall-Lotsen Betroffene ein Jahr lang durch den Gesundheits-Dschungel – von bürokratischen Angelegenheiten über die Suche nach passenden Therapien bis hin zur Vorbeugung von Folgeschlaganfällen. Finanziert wird das Projekt durch den Innovationsfonds des Bundes.
Patientenlotsen im Gesundheitssystem etablieren
Doch die Schlaganfall-Hilfe ist nicht die einzige Einrichtung, die sich dafür einsetzt, Patientenlotsen dauerhaft im Gesundheitssystem zu etablieren. In ganz Deutschland gibt es inzwischen größere und kleinere Projekte mit einem ähnlichen Ansatz – und zwar nicht nur Schlaganfall-Betroffene. Bei vielen lebensverändernden Diagnosen ist eine langfristige Lotsen-Begleitung sinnvoll, zum Beispiel bei Krebs, Parkinson, psychischen oder seltenen Erkrankungen.
Projekte übersichtlich auf einer Landkarte
Der Bundesverband Managed Care (BMC) hat eine Landkarte erstellt, auf der zahlreiche Projekte übersichtlich dargestellt sind. Die meisten Projekte gibt es bisher in Nordrhein-Westfalen und in Bayern, doch auch in allen anderen Bundesländern werden bereits Lotsen im Rahmen verschiedener Modellprojekte eingesetzt. Bisher werden die Projekte von unterschiedlichen Kostenträgern finanziert. Langfristiges Ziel ist eine flächendeckende Versorgung, die durch die Krankenkassen finanziert wird.
Die Lotsenkarte gibt es hier zum Herunterladen und Bestellen.