Etwa 90 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar – vorausgesetzt, man behält seine Risikofaktoren im Blick. Doch weil die Risikofaktoren für einen Schlaganfall oft nicht spürbar sind, wissen viele Menschen gar nicht, ob sie gefährdet sind. "Deshalb setzen wir uns für betriebliches Gesundheitsmanagement ein", erklärt Nadine Hunting, Präventionsexpertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. "Gerade bei Untersuchungen am Arbeitsplatz entdecken wir oft zum ersten Mal Risikoträger, die wir dann aufklären und vielleicht vor einem Schlaganfall bewahren können."

Wirksamer Check am Arbeitsplatz

Entsprechend groß war der Andrang: Mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bertelsmann-Tochter arvato an den Standorten Gütersloh und Harsewinkel nahmen am Risiko-Check der Schlaganfall-Hilfe teil. Einige kannten Ihre Risikofaktoren, andere hatten AHA-Momente und waren froh um Erläuterungen zu Ihren Ergebnissen und Anregungen zur Optimierung der Ernährung und/oder Bewegung: „Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass schon ein kleines bisschen mehr Bewegung im Alltag ausreicht, um sein Schlaganfall-Risiko zu senken“, so eine Teilnehmerin.

Neben dem Schlaganfall-Risiko-Check ließen sich zahlreiche Interessierte am Infostand der Schlaganfall-Hilfe über Symptome und Risikofaktoren des Schlaganfalls aufklären und informierten sich über die Arbeit der Stiftung.

Fünfzehn Minuten für einen Risiko-Check

Der Risiko-Check wertet Blutdruck, Blutzucker, Blutfett, Körpergewicht, körperliche Aktivität und andere Lebensstilfaktoren der Teilnehmenden wissenschaftlich aus. Gesundheitsberaterinnen und -berater besprechen die Ergebnisse mit den Teilnehmenden und geben ihnen individuelle Empfehlungen. Rund fünfzehn Minuten dauert eine Testung und berechnet das individuelle Risiko für einen Schlaganfall.