Durch eine Spastik verkrampfen sich die Muskeln. Die Betroffenen büßen daher an Bewegungsfähigkeit ein und leiden häufig auch unter Schmerzen.Obwohl Spastiken bislang nichtheilbar sind, ist eine leitliniengerechte Therapie notwendig. Diese besteht aus regelmäßiger Physiotherapie und der Versorgung mit geeigneten Hilfsmitteln sowie bei Bedarf einer Behandlung mit Botulinumtoxin oder weiteren Medikamenten. Denn bleibt eine Spastik über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann das den Körper weiter schädigen. Es drohen verkürzte Muskeln und Fehlstellungen der Gelenke. Umso wichtiger ist daher die rechtzeitige Diagnose. Das Problem: Eine Spastik tritt meist noch nicht während der Behandlung im Akutkrankenhaus auf, sondern entwickelt sich erst später.
Unterstützung durch die Spastik-App
Die kostenlose Spastik-App der Bayerischen TeleMed Allianz GmbH kann Schlaganfall-Betroffenen helfen, die Warnhinweise einer entstehenden Spastik früh genug zu erkennen. Dazu bietet die App einen wöchentlichen Fragebogen, der mögliche Symptome abfragt. Wie diese aussehen können, zeigen kleine Videos. Auf Grundlage der individuellen Antworten gibt die App den Betroffenen Handlungsempfehlungen: Zum Beispiel empfiehlt sie die weitere Beobachtung mithilfe der App oder die Rücksprache mit therapeutischem und medizinischem Fachpersonal.