Schlaganfall-Hilfe auf dem Kongress
In Potsdam fand der 23. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und Instituten stellten dort ihre Arbeiten vor und diskutierten die Ergebnisse. Seit einiger Zeit verfügt auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe über eine kleine Abteilung für Versorgungsforschung. Als einzige Patientenorganisation nahm sie an dem Kongress teil.
Ziel: Patientenbeteiligung stärken
Das Team der Schlaganfall-Hilfe stellt nicht nur die Ergebnisse seiner Arbeit vor. Vielmehr ging es auch darum, die noch wenig ausgeprägte Patientenbeteiligung in Studien weiter voranzutreiben und den Blick der Forschenden dafür zu schärfen. Aus Sicht der Schlaganfall-Hilfe sollten Studien sich stärker am Bedarf der Betroffenen ausrichten. Dafür ist es wichtig, ihre Perspektive zu berücksichtigen und sie schon frühzeitig in die Planung von Studien einzubeziehen.
Neues Projekt mit Patientenlotsen
In drei Impulsvorträgen unterstrichen Christina Franzisket, Christian Voigt und Rebecca Pries den Ansatz der Schlaganfall-Hilfe und stellten ihre Arbeit vor. Seit diesem Jahr wird Abteilung unterstützt durch eine so genannte Fokusgruppe, in der Schlaganfall-Betroffene die Stiftung beraten. Vorstand Dr. Michael Brinkmeier stellte auf dem Kongress das neue Projekt LEX LOTSEN OWL vor. Darin erprobt die Stiftung unterschiedliche Modelle, wie der regelhafte Einsatz von Patientenlotsen künftig organisiert werden könnte.
Positives Fazit
Das Fazit des Stiftungsteams nach drei Kongresstagen fiel positiv aus. Die Versorgungsforschung der Schlaganfall-Hilfe stieß auf reges Interesse. Und auch ihr Ansatz, Patientinnen und Patienten noch stärker in Forschungsvorhaben einzubinden, findet zunehmend Gehör.
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