Das Vorhofflimmern ist eine spezielle Form der Herzrhythmusstörung. Es äußert sich durch einen unregelmäßigen Herzschlag und erhöht das Schlaganfall-Risiko massiv. Denn das unregelmäßige Schlagen führt zu gestörten Blutströmungen. Dadurch können sich Blutgerinnsel im Herzen bilden, die mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen und dort einen Schlaganfall auslösen können.
Spezielle Medikamente bei Vorhofflimmern
Mithilfe der sogenannten Katheterablation, einer minimal-invasiven Operation am Herzen, können Ärztinnen und Ärzte das Vorhofflimmern oft erfolgreich behandeln. Allerdings kann das Vorhofflimmern wiederkehren. Darum müssen viele Betroffene auch nach der Behandlung ihr Leben lang spezielle Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen (orale Antikoagulation).
Operation als Alternative zu lebenslanger Einnahme von Medikamenten
Eine weltweite Studie zeigt jetzt, dass der Verschluss des linken Herzohrs eine Alternative zu dieser lebenslangen EinnahmevonMedikamenten sein kann. Am linken Herzohr, eine Ausstülpung der Herz-Vorhöfe, entstehen beim Vorhofflimmern am häufigsten die gefährlichen Blutgerinnsel, die einen Schlaganfall verursachen können. Der Verschluss mit einem Implantat soll das verhindern.
Quelle:
- Oussama M. Wazni, M.D., Walid I. Saliba, M.D., Devi G. Nair, M.D. et al. Left Atrial Appendage Closure after Ablation for Atrial Fibrillation. The New England Journal of Medicine. 2024. DOI: 10.1056/NEJMoa2408308
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