Andreas Koch ist Fachberater Schlaganfall beim Remscheider Sanitätshaus Goll & Schracke Massing. Nominiert wurde er von der Wermelskirchenerin Brigitte Hallenberg, Vorsitzende der Schlaganfall-Hilfe Bergisches Land und des Landesverbandes NRW. „Andreas ist immer da, wenn ein Mensch nach Schlaganfall Unterstützung braucht“, sagt sie. „Sein Einsatz geht weit über das normale Maß hinaus.“
Einzigartige Kooperation
Seit mehr als sieben Jahren kennen sich die beiden. Andreas Koch absolvierte damals seine Weiterbildung zum Fachberater Schlaganfall. „Dabei ging es nicht nur um Hilfsmittel, sondern auch um soziale Aspekte. Deshalb war unsere Zusammenarbeit nur logische Konsequenz“, erklärt er. Zahlreiche Patientinnen und Patienten kommen mit ihren Fragen zu Brigitte Hallenberg ins Schlaganfall-Büro Wermelskirchen. Oft geht es dabei auch um Hilfsmittel, dann übernehmen sie und ihr Beratungsteam die Erstinformation. „Anschließend besuche ich die Leute oft zusammen mit Andreas zu Hause und wir schauen gemeinsam, dass sie eine optimale Versorgung bekommen.“
„Eine solche Zusammenarbeit würde ich mir überall wünschen“, sagt Anna Engel, Reha-Expertin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. „Gute Hilfsmittelversorgung nach einem Schlaganfall braucht Teamarbeit. Hier im Bergischen Land hat sich eine Kooperation etabliert, die wirklich einzigartig ist.“ Echte Erfolgsgeschichten ergeben sich aus dieser Kooperation, wie Brigitte Hallenberg berichten kann. „Wir haben gemeinsam eine Frau aus dem Pflegeheim geholt“, erzählt sie. „Andreas hat die notwendigen Hilfsmittel beschafft, ich habe mich um die Pflege gekümmert und ihr einen ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfer vermittelt.“
Oft sei es so, dass er die Beratung und Erstversorgung übernehme und ein ehrenamtlicher Schlaganfall-Helfer dann mit den Betroffenen die Handhabung der Hilfsmittel im Alltag trainiere. Seit mehreren Jahren bildet die Schlaganfall-Hilfe Wermelskirchen die Ehrenamtlichen aus. Einen Teil der Schulungen führt Andreas Koch im Sanitätshaus durch. „Dabei bekommen sie einen Blick dafür, was die Patienten brauchen“, erklärt Koch. „Das Konzept ist optimal und gibt mir einfach ein besseres Gefühl, weil ich weiß, dass die Leute gut versorgt sind.“