Von der Patientin zur Beraterin

2020 erleidet Rafaela Vazquez Lopez einen Schlaganfall. Die junge Hamburgerin lässt sich davon nicht entmutigen und gründet eine eigene Gesundheitsakademie.

Rafaelas Leben ist eine lange Krankengeschichte. Bereits mit 12 Jahren erhält sie die erste Diagnose einer Autoimmunerkrankung. Medikamente, Schmerzen und große Unsicherheiten prägen die nächsten Jahre. 13 Jahre später folgt die nächste Diagnose. Auch eine veränderte Medikation hilft ihr nicht weiter. Sie spürt erstmals, sie muss in ihrem Leben grundsätzlich etwas ändern und geht zur Ernährungsberatung.

 

Die Vorschläge in der Beratung sind ihr zu wahllos, auch sie führen nicht weiter. Sie recherchiert, bildet sich weiter, macht sich selbst einen weitgehend zuckerfreien Ernährungsplan – und plötzlich geht es bergauf. „Meine Ärzte fragten mich, ob ich irgendetwas verändert habe, weil es einfach sichtbar war, dass es mir viel besser ging“, erinnert sie sich.

Sie hat bereits ein breites Wissen über die Ernährungswissenschaften, als sie 2020 ein Schlaganfall weit zurückwirft. Zwei Operationen folgen und eine lange Rehabilitationszeit mit unzähligen Höhen und Tiefen.

Doch anstatt mich von den Herausforderungen entmutigen zu lassen, habe ich beschlossen, meinen Weg als Ernährungscoach weiterführen und eine Gesundheitsakademie zu gründen.
Rafaela Vazquez Lopez

An der Akademie der Naturheilkunde in Luzern lässt sie sich zum holistischen Ernährungscoach ausbilden. „Holistisch“ lässt sich übersetzen mit „ganzheitlich“. Das Ziel einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen ist sein physiologisches, psychologisches und soziales Gleichgewicht. Mit diesem Wissen gründet Rafaela „Karma Gut“, ihre eigene Gesundheitsakademie für Ernährungscoaching.

 

„In meiner Gesundheitsakademie geht es nicht nur darum, Fachwissen zu vermitteln, sondern vielmehr darum, eine unterstützende und mitfühlende Gemeinschaft aufzubauen“ sagt die heute 36-Jährige über ihr Konzept. Empathie und der persönliche Erfahrungsschatz spiele bei der Beratung eine zentrale Rolle. „Durch meine Arbeit möchte ich anderen Betroffenen Mut machen und zeigen, dass es trotz schwerwiegender Rückschläge möglich ist, ein sinnerfülltes Leben zu führen.“

 

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