Stroke OWL

Ein Modell für ganz Deutschland

Das Projekt "STROKE OWL" soll zeigen: Die Betreuung von Schlaganfall-Patienten durch professionelle Lotsen erhöht die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten.

STROKE OWL - Über das Projekt

Mit dem Projekt STROKE OWL will die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe seit 2017 in ihrer Heimatregion Ostwestfalen-Lippe den Beweis antreten, dass die Betreuung von Schlaganfall-Patienten durch professionelle Lotsen die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten erhöht. Darüber hinaus ist es Ziel des Projekts, mit der Lotsenbetreuung das Risiko eines weiteren Schlaganfalls deutlich zu verringern. STROKE OWL ist damit ein Meilenstein in der deutschen Gesundheitspolitik. Gefördert wird das groß angelegte Projekt aus dem Innovationsfonds des Bundes. 

Warum ist das Thema so relevant?

Ein Schlaganfall verändert das Leben der Betroffenen von einer Sekunde auf die andere. Die Auswirkungen können vielfältig sein. Eine halbseitige Lähmung, Sprachschwierigkeiten, aber auch Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme gehören zu den häufigsten Folgen.
„Die Akut-Versorgung von Schlaganfällen funktioniert in Deutschland hervorragend. Doch die Situation nach dem Klinik-Aufenthalt überfordert häufig die Betroffenen und deren Angehörige“, sagt Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall- Hilfe.

„Nach einem Schlaganfall gibt es sehr viel zu erledigen und es tauchen ständig neue Fragen auf“, weiß auch Projektleiter Dr. Georg Galle. 

Die Schlaganfall-Lotsen sind für Betroffene und Angehörige da

Die Stiftung hat bis März 2021 mehr als 1.600 schlaganfallbetroffene Patientinnen und Patienten in ihr Projekt „STROKE OWL – Schlaganfall-Lotsen für Ostwestfalen-Lippe“ aufgenommen. Die Betroffenen aus Ostwestfalen- Lippe wurden jeweils ein Jahr lang von insgesamt 17 professionellen Schlaganfall-Lotsen begleitet.

Sie berieten die Patientinnen und Patienten und Angehörigen und unterstützten bei der Kommunikation mit ärztlichem Fachpersonal und Krankenkassen. Ziel des Projekts STROKE OWL ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und das Risiko auf einen weiteren Schlaganfall zu minimieren.

Mittlerweile ist diese Projektphase abgelaufen und die wissenschaftliche Auswertung findet statt. Mit den Ergebnissen ist in 2022 zu rechnen. Auf die Begleitung durch Schlaganfall-Lotsen müssen die Patienten in Ostwestfalen-Lippe deshalb nicht verzichten. Die vielen positiven Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen haben die im Projekt beteiligten Krankenkassen dazu veranlasst, die Arbeit der Schlaganfall-Lotsen in Ostwestfalen-Lippe auch weiterhin zu finanzieren.

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Kontakt zu Dr. Georg Galle