Das Ziel der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist, dass Schlaganfall-Lotsen überall in Deutschland Betroffene unterstützen. Das heißt, dass Lotsinnen und Lotsen Teil der sogenannten Regelversorgung werden sollen. Sie würden dann von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt und Patientinnen und Patienten in komplizierten Situationen zur Seite stehen.
Austausch mit Lotsen für andere Erkrankungen
Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Austausch mit Lotsinnen und Lotsen für andere Erkrankungen sehr wichtig. Lotsen-Projekte gibt es zum Beispiel auch für krebskranke Menschen, Betroffene mit einer schweren Herzerkrankung oder Muskelkranke. Alle Projekte haben gemeinsam, dass sie Menschen mit komplexen Erkrankungen begleiten, beraten und unterstützen. Sie können unter dem Oberbegriff "Patientenlotsen" oder "Gesundheitslotsen" zusammengefasst werden. Viele dieser Projekte zeigen den positiven Effekt für die Betroffenen und haben große Ähnlichkeiten zur Tätigkeit der Schlaganfall-Lotsen.
Gemeinsam mit anderen Patientenlotsen-Projekten sammeln wir wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, entwickeln die Arbeit der Lotsinnen und -lotsen weiter und verschaffen unserem Anliegen politisch Gehör.
Mit Erfolg: 2022 hat sich die aktuelle Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag für Patientenlotsen ausgesprochen. Konkret möchte die Regierung einen Pfad für erfolgreich geförderte Innovationsfondsprojekte wie die Patientenlotsen in die Regelversorgung vorgeben.
Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits konkrete Impulse entstanden. Unter dem Dach des Bundesverband Managed Care e. V. (BMC) wurde beispielsweise ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet und eine gemeinsame Tagung geplant. Im Jahr 2023 war die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum zweiten Mal Mitveranstalter des Tags der Patientenlotsen in Berlin.
Das Positionspapier und ein FAQ des BMC finden Sie unter bmcev.de.