Multimedikation – der Umgang mit vielen, verschiedenen Medikamenten – stellt viele Schlaganfall-Betroffene vor große Herausforderungen. Patientinnen und Patienten haben deshalb Anspruch auf Unterstützung, doch die wenigsten wissen das.
Ein Medikationsplan schafft Überblick
Wer drei oder mehr verordnete Medikamente über mindestens vier Wochen einnimmt oder anwendet, hat einen Anspruch auf einen Medikationsplan. Der Medikationsplan soll helfen, unerwünschte Wechselwirkungen von Arzneimitteln besser zu erkennen und Einnahmefehler zu vermeiden.
Doch die Schlaganfall-Hilfe macht ähnliche Erfahrungen wie viele andere Patientenorganisationen. Offensichtlich erhält bisher nur ein kleinerer Teil der berechtigten Patientinnen und Patienten den Medikationsplan. Daher startete am Welttag der Patientensicherheit 2019 die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist Partnerin der Initiative.
Den Medikationsplan anfordern und immer dabei haben
Die Schlaganfall-Hilfe klärt gemeinsam mit anderen Organisationen betroffene Patientinnen und Patienten über ihre Ansprüche auf. Patienten sollten einen Medikationsplan anfordern, darauf achten, dass er stets aktuell ist und den Plan immer dabei haben.
Ziel der Initiative "Medikationsplan schafft Überblick"
Ziel der Initiative ist eine bessere Patienteninformation und mehr Austausch in der Arztpraxis und Apotheke über die angewendeten Medikamente. Zahlreiche Partner unterstützen die Initiative.
Hier finden Sie einen Muster-Medikationsplan und weitere Informationen.
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