Das Reha Phasenmodell
Es besteht aus den sechs Phasen A bis F. Die Phasenzuordnung ergibt sich aus dem Hilfebedarf der Patientinnen und Patienten. Verbessert sich ihr Zustand, ist der Wechsel in eine folgende Phase möglich. Wichtig: Nicht alle Betroffenen müssen jede dieser Phasen durchlaufen, auch das Auslassen einzelner Stufen ist möglich. Außerdem müssen Patientinnen und Patienten die verschiedenen Phasen nicht zwingend in chronologischer Reihenfolge absolvieren. Stattdessen soll sich der Rehaverlauf an dem individuellen Bedarf der Betroffenen orientieren.
Phase A - Akutversorgung
Die Patientinnen und Patienten werden abhängig von ihrem gesundheitlichen Zustand auf einer Stroke Unit, einer Intensiv- oder Normalstation eines Krankenhauses behandelt. Gleichzeitig erfolgen auch schon erste rehabilitative Schritte.
Phase B - Frühreha
In dieser Phase steht die Verbesserung des Bewusstseinszustands der Betroffenen im Mittelpunkt. Auch die Mobilisierung beginnt. Viele Patientinnen und Patienten sind zu diesem Zeitpunkt noch auf intensivmedizinische Behandlung angewiesen.
Phase C - weiterführende Rehabilitation
Die Betroffenen sind nun schon eigenständiger als in Phase B, benötigen aber immer noch viel Pflege. In den Therapieeinheiten können sie jedoch bereits aktiv mitarbeiten. Ziel dieser Rehaphase ist es, dass die Patientinnen und Patienten mehr Selbstständigkeit bei den Aktivitäten des alltäglichen Lebens erlangen.
Phase D - Anschlussheilbehandlung (AHB)
Phase D beginnt nach Ende der Frühmobilisation. Die Betroffenen sind bereits in der Lage, grundlegende Alltagsanforderungen, wie Essen oder Körperpflege, selbstständig zu bewältigen. In dieser Phase arbeiten sie daran, die durch die Erkrankung erworbenen Behinderungen zu verringern.
Phase E - Berufliche Reha und Nachsorge
Phase E beginnt nach Ende der medizinischen Rehabilitation. Neben der Sicherung der bisherigen Rehaerfolge steht hier die berufliche Wiedereingliederung im Fokus.
Phase F - Langzeitpflege
Phase F richtet sich an Patientinnen und Patienten, die trotz intensiver Behandlung und Rehabilitation langfristig einen hohen Pflegebedarf haben. Ziel dieser Phase ist es, die Einschränkungen der Betroffenen so zu reduzieren, dass sie wieder stärker am sozialen Leben teilnehmen können.