Anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November verrät Ihnen unsere Präventions-Expertin Antonia Valentin, was es mit dem Diabetes mellitus auf sich hat, warum er das Schlaganfall-Risiko erhöht und wie Sie ihm vorbeugen können.
Was ist Diabetes mellitus?
Diabetes mellitus, im Volksmund auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine Stoffwechselstörung, die durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte charakterisiert ist. Diese entstehen, weil der über die Nahrung aufgenommene Zucker aus dem Blut nicht in die Körperzellen gelangt, wo er normalerweise als Energielieferant dient. Hauptsächlich wird zwischen zwei Formen des Diabetes mellitus unterschieden: Typ 1 beruht auf einer Autoimmunerkrankung und tritt häufig schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Der wesentlich häufigere Typ 2-Diabetes kann aufgrund des Alters und einer erblichen Veranlagung, aber auch durch einen ungesunden Lebensstil entstehen.
Warum erhöht Diabetes mellitus das Schlaganfall-Risiko?
Der hohe Zuckergehalt im Blut greift die Gefäßwände an und beschleunigt das Entstehen von Arteriosklerose, auch Gefäßverkalkung genannt. Bei Diabetes-Patientinnen und -Patienten ist Arteriosklerose zudem deutlich ausgeprägter und schreitet schneller voran. Die Verkalkung arterieller Blutgefäße birgt die Gefahr, dass ein verengtes Blutgefäß verstopft oder ein angeschwemmtes Blutgerinnsel zu einem Gefäßverschluss führt – im Gehirn kommt es zu einem Schlaganfall.
Wie lässt sich Diabetes mellitus Typ 2 vorbeugen?
Bewegen Sie sich regelmäßig. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung mit moderater Intensität pro Woche. Außerdem sollten Sie sich ausgewogen ernähren und auf ein gesundes Körpergewicht achten. Verzichten Sie aufs Rauchen und konsumieren Sie Alkohol entweder gar nicht oder nur in geringen Mengen.
Extra-Tipp:
Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, können Sie ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre kostenlos die Vorsorgeuntersuchung „Check-up 35+“ in Ihrer hausärztlichen Praxis in Anspruch nehmen. Dabei werden mögliche Risikofaktoren und Frühsymptome von Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Diabetes-Erkrankungen identifiziert, beispielsweise wird Ihr Blutzuckerspiegel überprüft.
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