Die seelische Gesundheit stärken

Warum das sinnvoll ist und wie das geht, weiß Antonia Valentin, Präventionsexpertin bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Warum ist Prävention auch bei seelischer Gesundheit wichtig?

Seelische beziehungsweise mentale Gesundheit meint nicht nur die Abwesenheit psychischer Erkrankungen. Vielmehr geht es um einen Zustand des psychischen Wohlbefindens. Dieser hilft Ihnen, Ihren Alltag besser zu bewältigen. Außerdem stärkt er Ihre Resilienz – also Ihre Fähigkeit, mit belastenden, krisenhaften Situationen umzugehen. Das bedeutet natürlich aber nicht, dass sich auf diese Weise jede psychische Erkrankung verhindern lässt.

Was gilt es bei der Förderung der mentalen Gesundheit zu beachten?

Wichtig zu wissen ist es, dass es verschiedene Schutz- und Risikofaktoren für die mentale Gesundheit gibt. Belastend für die seelische Gesundheit können zum Beispiel einschneidende negative Lebensereignisse, Einsamkeit oder langanhaltender Stress sein. Das Problem: Nicht jeden dieser Faktoren können Sie selbst beeinflussen. Es ist aber möglich, Ihren persönlichen Schutz zu stärken.

Wie kann das gelingen?

Dafür gibt es verschiedene Tipps: Grundsätzlich sollten Sie sich selbst gegenüber achtsam sein, das heißt Ihre eigenen Bedürfnisse beachten. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Schlaf ist ebenfalls förderlich für die mentale Gesundheit. Nehmen Sie sich zudem Zeit, Ihre sozialen Beziehungen zu pflegen. Wenn Sie sich neue Kontakte wünschen, könnte ein Verein oder ein Ehrenamt das Richtige für Sie sein. Außerdem können Sie an Ihrem Umgang mit Stress arbeiten. Zum Beispiel können Sie auf regelmäßige Pausen, eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit oder spezielle Entspannungstechniken setzen.

Informationen zur Aktionswoche der seelischen Gesundheit finden Sie an dieser Stelle.