Lecker Grillen - ohne schlechtes Gewissen

Lecker Grillen - ohne schlechtes Gewissen

Sommerzeit ist Grillzeit. Doch Bratwürstchen, Nudelsalat und Co. sind zwar lecker, jedoch nicht gerade gesund. Das ist aber kein Grund, auf die nächste Grillparty zu verzichten: Denn Genuss und Gesundheitsbewusstsein lassen sich ganz einfach verbinden.

Antonia Valentin, Präventionsexpertin bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, verrät Ihnen, wie’s geht.

 

  • Was ist das Problem beim Grillen?

Mit viel Fleisch und vor Mayonnaise triefenden Salaten ist die typische Grillfeier leider genau das Gegenteil einer gesunden Ernährung. Die ist aber wichtig: Mit ihr beugen Sie vielen Krankheiten, zum Beispiel dem Schlaganfall, vor. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zum Beispiel maximal 300 Gramm Fleisch pro Woche. Rotes Fleisch steht zudem im Verdacht, krebserregend zu sein. Und in stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst oder Fertigprodukten stecken häufig viel Zucker, Salz und Fett – sie gilt es, besser zu meiden. Doch keine Sorgen: Es gibt für alle Grillgenüsse eine gesündere und ebenfalls leckere Alternative.

 

  • Welches gesündere Grillgut gibt es?

Eins vorweg: Natürlich dürfen Bratwurst und Steak auch weiterhin auf Ihrem Grill landen – hier gilt es nur auf die Menge zu achten. Hungrig müssen Sie deswegen noch lange nicht bleiben: Ergänzen Sie Ihr Grillgut stattdessen mit Geflügel oder Fisch – der sollte laut DGE ohnehin wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Und es geht sogar ganz ohne Fleisch: Grillkäse ist eine mögliche Alternative. Und auch viele Obst- und Gemüse-Sorten schmecken einfach köstlich vom Grill. Damit folgen Sie dann auch den Empfehlungen der DGE: Diese rät zum täglichen Konsum von Milchprodukten und zu mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. 

 

  • Und wie sieht es mit Salaten und anderen Beilagen aus?

Auch da gibt es gute Alternativen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem knackig-frischen grünen Salat anstatt des üblichen Kartoffelsalats? Oder ein Salat mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Linsen? Diese liefern zusätzlich viel Protein. Wenn Sie gerne Baguette zum Grillen essen, könnten Sie künftig einfach zur Vollkorn-Variante greifen. Die sättigt länger und enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als ein Baguette aus Weißmehl.

 

Wenn Sie einen Holzkohle-Grill verwenden, sollten Sie Ihr Grillgut nicht direkt auf den Rost legen, sondern lieber eine Grillschale aus Edelstahl, Keramik oder Emaille verwenden. Denn wenn Fett oder Öl in die Glut tropft, können krebserregende Schadstoffe entstehen. Mit dem Rauch steigen sie auf und gelangen ins Essen.