Mit Prävention die Hirngesundheit schützen

Unsere Präventionsexpertin Antonia Valentin weiß mehr dazu und verrät Ihnen, wie Sie neurologischen Erkrankungen und insbesondere dem Schlaganfall vorbeugen können.

• Lässt sich mit dem richtigen Verhalten das persönliche Risiko für neurologische Erkrankungen wirklich spürbar senken?

Auf jeden Fall! Für neurologische Erkrankungen gibt es laut World Federation of Neurology wirksame Präventionsmaßnahmen. So gelten 70 bis 90 Prozent der Schlaganfälle sowie 40 Prozent der Demenz- und 25 Prozent der Epilepsie-Fälle als vermeidbar. Und selbst wenn Sie bereits neurologisch erkrankt sind, bleibt Prävention für Sie wichtig – beispielsweise, um sich vor einem weiteren Schlaganfall zu schützen. Das nennt man dann Sekundärprävention.

• Was kann man tun, um neurologischen Erkrankungen vorzubeugen?

Da gibt es einiges: So empfiehlt die World Federation of Neurology eine ausgewogene Ernährung und darauf zu achten, ausreichend Wasser zu trinken. Außerdem sollten Sie sich regelmäßig körperlich bewegen und täglich sieben bis neun Stunden schlafen. Konsumieren Sie Alkohol nur in Maßen und verzichten Sie aufs Rauchen. Schützen Sie Ihren Kopf vor Verletzungen, zum Beispiel beim Fahrradfahren mit einem Helm. Außerdem sollten Sie Ihre sozialen Beziehungen pflegen, nach Möglichkeit Stress reduzieren und auf Ihr mentales Wohlbefinden achten.

• Und all das schützt auch vor einem Schlaganfall?

Viele dieser Tipps sind ein wichtiger Bestandteil der Schlaganfall-Prävention. Zusätzlich sollten Sie auf ein gesundes Gewicht achten. Behalten Sie außerdem Ihren Blutdruck, Ihre Cholesterin-Werte und Ihren Blutzucker im Blick und kontaktieren Sie bei Auffälligkeiten Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Ob gesündere Ernährung oder mehr Bewegung – eigentlich wissen Sie, worauf es bei der Schlaganfall-Prävention ankommt, aber die Umsetzung fällt Ihnen schwer? Kein Problem: Wir haben Ihnen viele nützliche Tipps zusammengestellt, die Ihnen die Vorsorge erleichtern.